Die Arzter Goaßlschnoitzer 2013
Die Arzter Goaßlschnoitzer wurden im Jahre 2003 gegründet. Die Idee eine eigene Schnalzergruppe (mit Fuhrmannspeitschen) in Eisenärzt ins Leben zu rufen war schon längere Zeit vorhandenen. Nachdem man am 20. Juli, nach dem Gaufest in Berchtesgaden, noch beim Berg-Café Reiter in Eisenärzt eingekehrt war und man da Paul Mayer, einen ehemaligen Siegsdorfer Goaßlschnalzer, als Lehrer gewinnen konnte, gründete man kurzerhand die Arzter Goaßlschnoitzer, nachdem man telefonisch Alfred Überegger jun. als Ziachara gewinnen konnte. Die Gründungsmitglieder waren Stephan Hellmuth, Franz Klapfenberger jun., Alois Lankes und Hans Scheck. Kurz danach kam auch Hubert Hasselberger jun. dazu. Es wurden die ersten Probe-Abende durchgeführt, und manch einer wollte schon das Handtuch werfen, galt es doch ein gutes halbes Jahr mit „Trockentraining“ und ohne musikalische Begleitung zu verbringen. Als sich bei allen die ersten Erfolge, bzw. annehmbaren Schläge einstellten, ging man an das Einstudieren der ersten Stücke.
Beim Maibaumaufstellen 2004 in Eisenärzt traten die Arzter Goaßlschnoitzer erstmals öffentlich auf, und bestanden ihre Feuertaufe auf das vortrefflichste. Weitere Auftritte beim Brückenfest in Eisenärzt, dem Gartenfest des Vereins und diverse Almtänze folgten bald.
Ein Meilenstein in der, noch jungen, Eisenärzter Schnalzergeschichte war das Jahr 2005 – die Arzter Goaßlschnoitzer traten erstmals in Reit im Winkl auf. Beim Heimatabend der „Koasawinkler“ in Reit im Winkl wirkten die Schnalzer erfolgreich mit und sind seither regelmäßig bei den verschiedensten Veranstaltungen der „Koasawinkler“ mit dabei, ebenso wie wei zahlreichen Almfesten auf der Hindenburghütte der Familie Dirnhofer.
Als sich 2013 die Gründung der Arzter Goaßlschnoitzer zum 10. Mal jährte feierten die umtriebigen Goaßlschnalzer dies mit einem 3-tägigen Zeltfest am Eisenärzter Sportplatz. Neben dem Tag der Betriebe mit dem „Kaiserblick-Quintett“ aus Ruhpolding und der Rot-Weiß-Rot-Party mit der Austropop-Band „Austrix“ stand der Sonntag ganz im Zeichen des internationalen Schnalzertreffens, welches mit insgesammt 15 Gruppen aus dem In- und Ausland ein wahrer Höhepunkt in der Vereins- und Dorfgeschichte war. Dies wurde am deutlichsten, als sich alle anwesenden Schnalzer, nach den jeweiligen Auftritten, auf dem Fußballplatz zum noch nie da gewesenen Gemeinschaftsschnalzen trafen.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich eine, im wahrsten Sinne des Wortes, schlagkräftige inzwischen 14 Mann starke Gruppe, welche mit einem stetig wachsenden Repertoire aufwartet. Wenn die Goaßlschnalzer mit ihrem „Handwerkszeug“ unterwegs sind, zeigen sie echtes, im Alpenraum einzigartiges, Brauchtum und umrahmen damit verschiedenste Veranstaltungen. Nicht nur zur Freude des Publikums, sondern auch zu ihrer eigenen.